Humanitäres Völkerrecht
Weltweit gibt es zurzeit mehr als 100 bewaffnete Konflikte und jeder Tag fordert mehr und mehr zivile Menschenleben. Doch die wenigsten wissen: Auch im Krieg gelten gewisse Regeln. Das humanitäre Völkerrecht beschränkt während Zeiten bewaffneter Konflikte die Methoden und Mittel und bestimmt den Schutz von Personen, die nicht oder nicht mehr an den Feindseligkeiten teilnehmen. Häufig jedoch wird dieses Recht, das die Tötung und Vertreibung von Zivilist:innen ebenso völkerrechtlich verbietet wie Geiselnahmen, mit Füßen getreten. Besonders dramatisch ist aktuell die Situation im Nahen Osten, wo sich das Leid der Zivilbevölkerung tagtäglich zuspitzt. Martina Schloffer, Bereichsleiterin der Internationalen Zusammenarbeit beim Roten Kreuz und Bernhard Schneider, Bereichsleiter Recht und Migration beim Roten Kreuz, erklären in dieser Folge, warum es das humanitäre Völkerrecht gibt, was seine Aufgabe ist, wen genau es schützt und was passiert, wenn es nicht eingehalten wird.
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